Bald ist es vorbei! Zum Ende meiner zweimonatigen Erlebnisreise nach Malta habe ich noch einmal ordentlich rekapituliert. Entstanden sind zwei Teile, von denen der erste hier zu lesen ist: 5 Dinge, die ich an Malta nie vermissen werde.
An Shoppingdestinationen ist das maltesische Archipel wahrlich nicht arm. An den sonnigen Inselpromenaden reihen sich Konsumtempel an Konsumtempel und Luxusboutique an Luxusboutique, andernorts schießen immer neue Kaufhöllen in die Höhe.
Herzlich anders hingegen kommt meine ganz persönliche Entdeckung aus dem Straßengewirr Birgus daher: Im "Find the Door" zählt noch die persönliche Note, hier verkaufen Schaffer und Künstler selbst ihre Ware. Eine Reise in die andere Shoppingwelt Maltas.
Englisch ist nicht die einzige Sprache, die das Leben auf Malta bestimmt. Vielmehr noch: Strenggenommen ist sie die weniger wichtige für Einheimische. Doch die Ursprache der Malteser, Maltesisch, ist vom Aussterben bedroht. Ein Plädoyer für mehr maltesischen Mut in unseren Zeiten - ohne die schöne englische Sprache darüber zu vergessen.
"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne..." dichtete schon Hermann Hesse. Vor mehr als dreißig Tagen berichtete ich an dieser Stelle noch, ganz vom ersten Zauber befallen, verträumt von meiner neuen Wahlheimat auf Zeit. Der Anfangszauber ist nun sicherlich getrost verflogen. Es ist also an der Zeit, nach der Hälfte meines Aufenthalts, Bilanz zu ziehen. Eine Kurzzusammenfassung? Erster Zauber hin oder her - Malta ist und bleibt genau der richtige Ort für meinen Sommerauftakt zum Gap Year 2019/2020!
Malta ist genau der richtige Ort für Strandliebhaber mit gleichzeitigem Hang zur Museumslust - eine Definition, die auch auf mich zutreffen könnte. In zwei Beiträgen fröne ich nun ebendieser musealen Entdeckerlust, es folgen die sechs besten Museen Maltas, die keiner verpassen sollte und die auch aus der Ferne amüsieren, begeistern oder interessieren dürften.
In der Maxokk Bakery auf Gozo ist das kulinarische Malta par excellence zu Hause: 300 Pizzen und Ftiras verlassen den landesweit bekannten Laden täglich. Für die Betreiber bedeutet das eine ungeahnte Popularität - und für alle, die sie besuchen kommen, einen Gaumenschmaus, den man so schnell nicht wieder erlebt.
Als die freundliche Dame an der Kasse um kurz nach 15 Uhr an diesem heißen Donnerstag in Valletta verlauten lässt, der Graf sei nun auf dem Weg, wird es mir kurz noch einmal ganz anders. Natürlich sind die Zeiten der Baronen, Grafen und Feudalherren längst in die vergilbten Passagen der adligen Familienchroniken übergegangen, auch hier auf Malta haben die wohlklingenden Namen ehemaliger Ordensritter nicht einmal den Hauch einer exekutiven Gewalt. Und trotzdem: Auf Tuchfühlung mit einem...
Andere Länder, andere Sitten: Auch wenn Malta und Stuttgart nur etwas mehr als 2.000 km trennen, regiert auf der wunderschönen Mittelmeerinsel ein anderer Lebensstil. Ich habe mich aufgemacht und versucht, in vier "Sprichwörtern" das savoir vivre der Malteser festzuhalten. Achtung: Ironiebehaftet und lieb gemeint...hier soll es nicht um niederschwellige Vorwürfe gehen. Schließlich stammen die ausgewählten Phrasen ausnahmslos von Maltesern selbst, die augenzwinkernd über ihre Landsleute berichten
Die endlosen Weiten des Mittelmeeres, eine erbarmungslos strahlende Sonne am Horizont und an jeder Ecke eine feine Meeresprise Nationalkultur, gefangen zwischen altbyzantinischem Reich, edlen Rittern auf hohen Rössern und einem bunt durchmischten Volk an unverbesserlichen Lebensbejahern: Auch wenn diese Beschreibung dem putzigen Inselstaat Malta, nördlich kurz unterhalb des italienischen Stiefels gelegen, kaum gerecht werden kann - es ist zumindest ein erster Versuch, mein neues Zuhause auf...